Sonntag, 11. August 2013

Goppaschrofen 1781m

Früh um sechs stand ich, direkt nach der Arbeit, in Frastanz und holte meinen noch sehr müden Arbeitskollegen ab. Führ ihn, er stammt aus Ostdeutschland, war es heute der erste Richtige Berggipfel Besteigung seines Lebens. Na ja vielleicht war es ja auch etwas gemein von mir einen Flachländer gleich auf den Goppenschrofen zu schleppen. Den Goppenschrofen heißt, schmale verwurzelte Wege, steil abfallende Felswände.
Wir starteten von Gurtis- Bazora aus. Das Tal war noch wunderschön vernebelt, man könnte sagen das es der erste Herbsttag war.
Blick ins Tal

Schnell uns flott ging es zur Bazoraalpe hoch. Mein Arbeitskollege war konditionell sehr gut beieinander. Gleich oberhalb der Bazoraalpe teilte sich der Weg, links ging es zur Gurtisspitze hoch, gerade zum Goppaschrofen. über schmale und sehr verwurzelte rutschigen weg geht es nun sehr schnell voran. Der Weg ist sehr schattig und kühl, aber man kommt gut voran.
Bick zum Goppaschrofen
Nach einem kurzen und steilen Anstieg über ein Geröllfeld kommt man auf die Rückseite des Goppenschrofen. Hier hat man eine Geniale Aussicht und ein Phänomenales Echo! Das sollte man unbedingt ausprobieren, wir benahmen uns wie kleine Kinder und hatten sehr viel Spaß mit dem Echo! Auf sehr schmalen Weg geht es nun weiter hoch  zum Goppenschroffen, zum teil ist der Weg mit einem Drahtseil gesichert und wer nicht schwindelfrei ist, sollte nicht links in die tiefe sehen. Mein Arbeitskollege meinte, ab und zu hätte er ein bisschen ein komisches Gefühl in den Knien gehabt! Man solle den Weg nicht unterschätzen. wer aber den Mut hat, ein zwei Blicke nach unten zu werfen, bekommt zur Belohnung viele Gemse zu sehen die frech von Felsen zu Felsen hüpfen.
Auf dem weg zum Gipfel kommt man auch noch am berühmten Goppaschrofa loch vorbei.
Das Loch durch den Berg
Man sollte die drei meter unbedingt durchkriechen und den Ausblick geniesen.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel, von dem man eine Geniale Aussicht auf das Rheintal und auf viele viele Berg hat.
Goppaschrofen 1781m


Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher auf die Gurtisspitze, die wie immer sehr gut besucht war. Dazu gingen wir über die Spitzwiese, auf dieser Wiese machten wir uns Gedanken darüber wieso diese Wiese wohl so heiße. Wir vermuteten das ein früherer Alp Hirte schuld für die Namensgebung war. Wenn dieser nämlich "spitz", auf die Magd war, ging er mit ihr auf diese Romantische Wiese und vernaschte sie da! Also "Spitz"-Wiese!
Die Gurtisspitze war wieder gut besucht, trotzdem machten wir hier kurz Pause. Mein Arbeitskollege hat somit nicht nur seinen ersten Gipfel seines Lebens bestiegen, sondern gleich zwei Gipfel an einem Tag!
Gurtisspitze 1778m
Wie immer auf der Gurtisspitze traumaften Ausblick und heute auch noch traumhaftes warmes Wetter
Die ungewohnte dünne Luft machte müde!!
Der abstieg über die Bazora Alpe ging rasch von statten. Mein Kollege war dann doch froh das die Wanderung vorbei war, weil seine Schuhe schon gewaltig drückten, sie waren ja auch niegel nagel neu und noch nicht eingelaufen! Aber es hatte ihn Spaß gemacht und er will auf jedenfalls noch ein paar Berge besteigen.

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