Dienstag, 27. Dezember 2016

Elsen Kopf 1940 m Damüls.


Es liegt immer noch viel zuwenig Schnee überall! Trotzdem sind die meisten Skilifte von Damüls in betrieb, dank den vielen Schneekanonen und den kalten Temperaturen. Schön aussehen tut es gerade nicht! Was soll es bin ja auch nicht zum Skifahren da. Mein heutiges Ziel ist der 1940 m hohe Elsen Kopf. Ein kleiner unscheinbarer Gipfel den man gerne mal übersieht da in seinem Hintergrund der gewaltige monumentale Berggipfel der Damülser Spitze thront.
Gestartet wir bei der Talstation des Uga Expresses. rechts davon geht es dann der Strasse entlang hoch. Nach ein paar Minuten quert man dann die Skipiste.
Skipiste Talstation Damüls
Ich folge einfach der Strasse die immer weiter hoch führt auf meiner rechten Seite verläuft die Skipiste entlang. es ist doch einiges los auf der Piste.

Umso weiter man rauf kommt um so winterlicher wird es.

Ab dem Gasthaus Walisgaden gehe ich eigentlich hauptsächlich querfeldein immer weiter hoch. Den Blick auf die Bergstation Elsen Kopf gerichtet.Ich komme gut voran auf den gefrorenen meist Schneefreien Boden. Kurz vor dieser besagten Bergstation bekomme ich dann den ersten freien Blick auf die Damülser Mittagspitze.

Damülser Mittagspitze
Ein tolles Bergpanorama hat man hier oben.


An der Bergstation Elsen Kopf gehe ich gleich vorbei und nach ein paar Meter fängt für mich eine Einsame Wanderung, teils auf Naturschnee an. Es geht dann gleich einmal scharf steil nach oben. Aber der Weg ist gut zu gehen! Der Schnee ist gefroren und es gibt viele gute Tritte.

Blick zurück auf die Bergstation Elsen Kopf.

Ich komme sehr schnell voran und bald stehe ich oben auf dem Elsen Kopf 1940 m. Ganz alleine, in der Stille! Laut Gipfelbuch war der letzte vor zwei Tagen hier oben.
Elsen Kopt 1940 m
Herrlich hier oben, diese Ruhe! Die Weitsicht ist heute enorm gut



Runter folge ich nun den Weg auf der vorderen Seite des Elsen Kopfes, so kann ich eine Rundwanderung machen. Auch auf diesem Weg bin ich ganz alleine Unterwegs, bis zur Talstation. Ein schmaler, aber gut begehbarer Weg führt hier herunter.

Noch schnell einen Blick zurück werfen.

Sieht eher nach Frühling aus hier und nicht wie Ende Dezember! Aber es gibt auch auf dieser Seite Schneefelder.

Unterhalb der Bömert Alpe kommt man dann in einen wildromantischen Wald.

Durch diesen stillen Wald, nur die Vögel zwitscherten. geht man dann sehr schnell hinunter bis zur Talstation des Ugaliftes und man hat das Ende der kleinen Wanderung erreicht.

Dauer: gemütliche 3 Stunden 15 Minuten
Länge: Etwa 7 km
Höhenunterschied rauf: 571 m  runter: 575 m
Einkehrmöglichkeiten: Sehr viele. Talstation Ugalift, Elsen Kopf Bergstation.......

Sonntag, 13. November 2016

Voralpsee Gamserrugg Herbstwanderung


Nach dem Kilimanjaro Projekt war diese Wanderung gerade zu eine wunderbare Erholung. Nur selten war ich so einsam unterwegs wie an diesem Freitag. Obwohl es ein wunderschöner warmer Herbsttag war und der Voralpsee allgemein sehr gut bekannt und beliebt ist, begegnete ich nur vier Menschen auf dieser Wanderung!
Gestartet bin ich am Morgen früh so um halb neun. Die Parkplätze waren alle leer und die Kassenautomaten waren schon abgebaut, also Gratis Parken. Ich benutzte den Parkplatz Nummer 6, den hier beginnt auch der Wanderweg. Der See versteckte sich aber noch unter einer dicken Nebeldecke!

Der Weg führt oberhalb des Voralpsees entlang, man geht immer Richtung Alti Hütt - Niedere.

Nach einer kurzen Wanderung durch den Wald, kommt man auf ne Hochweide, von hier kann man nun die wunderschönen Schweizer Berggipfel betrachten.

Man sieht hier auch schon die ersten warmen Sonnenstrahlen über die Berggipfel schauen. Bald wird es wärmer werden, hier oben. Auch bis zur Alpe Alti Hütt ist es nicht mehr weit. Von der Alte Hütt weg ist dann auch mein heutiges Ziel angeschrieben, Gamserrugg. Mein nächstes Ziel wird der Sattel sein.

Gott sei dank endet ab der Alte Hütt auch der Güterweg und es geht auf einem kleinen Wanderpfad weiter hoch. Von den Herbstlichen Farben bin ich ganz hin und weg!

Von der Alti Hütt geht man dann immer Richtung Sattel weiter.Vorbei an der Obersesshüttli, hier geht man durch ein wunderschönes Karstgebiet.
Obersesshüttli von oben

Man hier oben würde ich gerne wieder Kind sein und Indianer Spielen!!!

Sehr schnell ist man auf dem Sattel oben, von hier kann man sehr schön zum Chäserrugg sehen. Ein Toggenburger Wahrzeichen.

Da oben soll es im Winter auch schön zum Skifahren sein!
Unter mir, ein wunderschönes Tal mit Kalkgestein!
Chäserrugg
Auch den Säntis kann man schon sehen, der muss nächstes Jahr bestiegen werden! :-)

Bis zum Gamserrugg ist es von hier nicht mehr weit.

Auf einen schmalen aber gut sichtbaren Weg geht es nun erst mal unter dem Gamsrugg wieder ein Stückchen zurück bevor es dann endgültig auf den Gamserrugg hoch geht.
Unter diesem tollen Felsen wandert man unterhalb durch.

Es sind weit weniger als die unten angeschriebenen 30 min dann steht man oben auf dem Plateau Gamserrugg.

Natürlich gibt es auch hier rauf einen Skilift! :-)
Vergeblich suche ich ein Gipfelkreuz oder andere Markierung die mir den Höchsten Punkt anzeigt. Also begebe ich mich selber auf die Suche und Improvisiere. Ich hielt kurzerhand selbst als Gipfelkreuz her.
Da in letzter Zeit sehr viel Diskussionen über das Gipfelkreuz entstanden sind machte ich zur Sicherheit auch noch ein Foto als Halbmond. Will ja keine Kultur beleidigen!

Um Ganz sicher zu gehen noch ein drittes, da war ich ne Stange und sicherlich 100% politisch korrekt.

Aber tolles Panorama hier oben!

Zurück führte mich der Weg auf der anderen Seite hinunter. 

Es geht Richtung Gamsalpe hinunter, aber so weit werde ich nicht gehen. Nach wenigen Höhenmeter kommt ne Abzweigung nach Voralp Galfer.
Ein wunderschöner schmaler Pfad führt wieder auf die andere Seite des Berges.

Es geht vorbei an wildromantische Natur.

Immer Richtung Germil und Voralp. Hier bin ich ganz alleine Unterwegs. Es ist Sensationell still hier!!
Blick zurück zum Gamserrugg.

Und dann kommt man wieder in den Wald.

Bald sieht man den Voralpsee, dieses mal ohne Nebel.

Es ist nicht mehr weit, dann ist man wieder unten bei den Parkplätzen vom Voralpsee. Nur noch vorbei an der Alpe Schwanz.

Tja nun kann ich auch behaupten das ich mal auf dem Schwanz gewesen bin!!! Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis zu den Parkplätzen. 
Ist ne tolle Wanderung, ich war sehr einsam Unterwegs trotz besten Wanderwetter!!

Dauer: 5,5 Stunden
Länge: ca 14 km
Höhenunterschied rauf:921m runter:921m
Einkehrmöglichkeit: Voralpsee








Sonntag, 6. November 2016

Tag 6 Kilimantjaro, der Abstieg!


Der letzte Morgen ist da und ich habe gut geschlafen. mal zur Abwechslung, auch durch geschlafen. Eigentlich sollte ich ja glücklich und zufrieden sein, doch Wehmut kommt bei mir hoch. Soll es das nun wirklich gewesen sein? Das Ende meines Abenteuers?
Die Sonne lacht wieder und man hat freien Blick auf den Kili. Am liebsten würde ich umdrehen und noch ein paar Tage am Berg verbringen. Ich war schon lange nicht mehr so Glücklich, ich fühlte mich schon lange nicht mehr so frei, wie auf diesem Berg! Und wenn ich gewusst hätte, was mich zuhause erwartet, währe ich da oben geblieben! Ich schwörr!
Was währe wenn, es ist nun mal nicht so! Also setzen wir uns nieder zum letzten Frühstück. Das letzte mal wurde mir von Hassan der Tee gereicht und das letzte mal verzichtete ich auf den Hirsebrei!

Während dem Frühstück hat unser Team schon mal ein paar Zelte abgebaut. Der Grund, wir werden uns hier offiziell verabschieden von unserem guten Team! Nur noch unsere zwei Guides werden uns noch bis zum Tor begleiten.

Sie singen sogar zwei Lieder für uns, im letzteren kamen unsere Namen auch vor. Also sangen sie über uns. Zum Glück, verstanden wir nicht was sie über uns gesungen haben. Die Porter fanden es auf jeden Fall sehr lustig! ;-)
Ich war irgendwie den Tränen nahe, ich hasse abschied! Hab doch erst diese Leute kennen gelernt! Nein ich war noch nicht bereit den Berg zu verlassen! Ich will bleiben und mehr......!!! Hilft aber nix. Wir packen unsere Sachen zusammen. Lets go boys! Ein letzter Blick zurück auf den Kili!

Bald darauf sind wir im Dschungel und gehen abwärts. In den Bäumen können wir öfters Affen sehen, aber leider bleiben sie nicht ruhig stehen und so gibt es keine Fotos. Aber der mehrere hundert Jahre alte Baum der am wegrand steht, kann nicht wegrennen.

Seine wahre Größe kommt hier nicht zur Geltung. Doch er ist riesen groß, da könnt ihr mir ruhig vertrauen. Der Weg selber geht relativ sanft, aber konstant abwärts. Kurz bevor wir am Gate angekommen sind wird der Weg etwas breiter und er kann auch befahren werden. Was ein Krankenauto ausnutzt und für einen Patient bereit steht!

Man beachte die chinesischen Zeichen auf dem Auto. China ist in Tansania sehr weit verbreitet und allgegenwärtig.
Für mich machen sie dann noch kurz die Sirene an.

Irgend jemand braucht in dem Fall wohl ärztliche Hilfe. Ob es die Frau ist die ich vor meinem Gipfelsturm beim abstieg beobachtet habe? Oder gar jemand anderen? Mich macht diese Situation auf jeden Fall nicht glücklicher. Erst musste ich von unserem Team abschied nehmen nun auch noch vom Berg!
Kurze Zeit später, sind wir am Gate.

Ich will wirklich nicht weg von hier! Doch Filbert drängt uns dazu uns offiziell aus dem Nationalpark aus zutragen. Wie am beginn der Tour, mussten wir wieder einiges ausfüllen und die Bürokratie zufrieden zustellen dauerte etwas.
Schnell ins Auto, schnell weg von hier, bevor die großen Truppen kommen und es hier chaotisch wird. Filbert schupst uns regelrecht ins Auto rein und wir fahren aus dem Nationalpark raus.

Gleich am Rande des Parkes beginnt die Ziviliation, überall sieht man nun Bananenplantagen und Häuser stehen.

Natürlich werden wir noch in einen Souvenir Shop glotzt. Hier kaufe ich meinen Kilimanjaro Tee und ein paar Kleinigkeiten für die Kinder. Einem Künstler schaute ich dabei etwas über die Schultern.

Als wir drei alle etwas eingekauft hatten, ging es wieder weiter. Vorbei an Schulen, Häuser und Menschen.

Die Bananenplantagen sind dann urplötzlich fertig und machen Kaffeeplantagen platz. Hier noch junge Kaffeepflanzen, frisch gepflanzt.
Später werden sie noch größer. All diese Pflanzen gehören der Tschibo Kompanie. Ein riesen große Plantage.

Leider sind wir dann schon in unserem Hotel. Viel zu früh! Wir nehmen unser Gepäck entgegen und verziehen uns kurz in unser Zimmer bevor wir und nochmal alle treffen und uns unser Zertifikat für die Kilimanjaro Besteigung überreicht wird.

Und dann endlich duschen! Zur Sicherheit dusche ich zweimal, fast hätte ich auch ein drittes mal geduscht, weil es so schön war!
Danach setze ich mich in Hotel runter und lasse die Vergangenen Tage etwas Revue passieren.

By Kilimanjaro!


Erster Tag

Tag eins Kilimanjaro Besteigung

Tag zwei Kilimanjaro Besteigung

Tag drei Kilimanjaro Besteigung

Tag vier Kilimanjaro Besteigung

Tag fünf Kilimanjaro Besteigung