Montag, 15. August 2016

Ein bisschen Querfeldein auf die Kleine Damülser Horn.


In meinem letzten Beitrag, Über den Hahnenkopf Zwölfergrat zum Glatthorn, erwähnte ich noch wie gefährlich dieser Berg sein kann. Bei dieser Tour musste ich mit erleben, ich war grad kurz vor der Franz Josef Hütte, wie ein Mensch beim Abstieg vom Glatthorn verunglückte und mehrere Meter in die tiefe viel! Leider kam für diesen Mann jede Hilfe zu spät! Die Polizei konnte nur noch die Leiche des Mannes bergen.
Deshalb nochmals die Warnung! Es ist Egal auf welchen Berg ihr gerade unterwegs seit! Gebt auf euch acht! Überschätzt euer können nicht, macht genug Pausen! Aber vor allem, wenn da steht, nur für Geübte, dann geht nicht weiter, wenn ihr nicht geübt seit. Schwimmen oder Autofahren muss man auch erlernen und kann man nicht von Heute auf Morgen einfach machen!!!
So nun aber zu meiner neuen Tour. Auch diese sollte man nur machen wenn man Bergerfahrung hat, vor allem weil ein Teil des Weges Weglos Querfeldein geht und weil beim besteigen des Kleiner Damülser Horn'es ein Schmaler Grat zu queren ist. Die Absturz Gefahr ist relativ hoch bei diesem Berg.
Gestartet bin ich vom großen Parkplatz aus direkt am Faschinajoch aus. Der Weg geht erst mal Richtung Hahnenkopf hoch. Nach ein paar Höhenmeter trennt sich der Weg, links geht es zum Hahnenkopf hoch, rechts geht der Güterweg weiter. Diesen folge ich weiter.


Irgendwann steht man dann bei einer kleinen Hütte, diese lädt zu einer kleinen Pause ein. Von hier geht es Querfeldein ein weiter, zuerst folgt man den Kuh weg weiter zur nächsten Wiese.

Dann steht man vor einem fast undurchdringbaren Urwald. Doch es geht ein Weg durch, fast in der Mitte befindet sich ein kleiner Durchgang, von Gemsen oder was weiß ich wem gemacht worden. Da muss man durch.

Da kann man durch! Mit ein paar Verrenkungen kommt man hier gut auf die andere Seite des "Urwalds"! Auf der anderen Seite, erwartete mich ne saftig grüne, relativ steile, Wiese. Auch diese kann ohne große Probleme gequert werden und man trifft auf den "normalen" weg den auf den Zwölfergrat hoch führt, diesen werde ich später für den Rückweg benutzen.
Blick zurück, diese Wiese muss gequert werden, im Hintergrund sieht man das ende vom Urwald
Auf der andere Seite ist nun das Heutige Ziel schon zu sehen.

Auch diese Wiese muss Weglos durchlaufen werden, bis man ca in der Mitte des Grates auf ein kleinen Pfad stoßt der zum Grat hoch führt und schließlich zum Gipfel.

Auf dem Grat angelangt sind es nur noch ein paar Minuten bis zum Kreuz. Der Weg ist gut machbar, man sollte aber schwindelfrei und Trittsicher sein.
Kleines Damülser Horn 1929m
Zurück geht es erstmal auf dem gleichen Weg.Die Wiese wieder queren bis der offizielle Weg Richtung Zwölfergrat erreicht ist. Diesen folge ich dann hoch. Oben angekommen, hat man die Wahl direkt zur Franz Josef Hütte ab zusteigen oder den Grat entlang. Ich wählte zuerst den Grat Weg. Doch ab der Höhe der Bergstation der Bergbahn schlug ich den direkten Weg zur Franz Josef Hütte bzw Faschina ein.
Eine sehr schöne Wanderung, auf dem ersten Teil dieser Wanderung und am Gipfel war ich ganz alleine Unterwegs. Ab dem Zwölfergrad waren wieder sehr viele Mitwanderer unterwegs.

Dauer: lockere gemütliche 5,5 Stunden
länge: 8,58 km
Höhenunterschied: rauf 713m, runter 709m
Einkehrmöglichkeiten; Franz Josef Hütte und diverse Gastronomen am Faschinapass.

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