Dienstag, 25. Oktober 2016

Tag vier Kilimanjaro Besteigung Barafu Camp


In dieser Nacht habe ich eigentlich mal gut geschlafen. Nur einmal musste ich aufs Häuschen gehen. Das ist persönlicher Weltrekord. Am Morgen als ich aufstand, fühlte ich mich so richtig ausgeruht. Nur den Hirsebrei zum Frühstück, bekam ich immer noch nicht runter. Heute soll ja der technisch schwierigste Teil unserer Wanderung sein. Wir werden auf einem schmalen Weg steil über Felsen und so klettern müssen. Ich bin darauf gespannt wie es wird! Im Reiseführer von Elefant Tours steht:
Die Heutige Etappe wird aufgrund ihrer Anspruchsvollen Steigung in sehr großer Höhe sehr kraftraubend.
Gesamt erwartet uns, 8 km und 680 Höhenmeter die wir in einer Zeit von 6-7 Stunden zurück legen sollten.

Was solls, die Sonne lacht und der Himmel ist blauer wie blau! Pünktlich um sieben starten wir. Nur eine kleine Gruppe ist vor uns gestartet und die haben wir auch bald eingeholt. Der Weg geht wirklich gleich scharf hoch, ist schmal und es hat ein paar Kletterpassagen drinnen. Ich fühle mich sehr wohl auf diesem Weg, es ist wie Zuhause bei uns in den Alpen Hochalpin aber ohne Absturzgefahr. Würde diesen Weg noch als normaler Wanderweg einstufen. Auf jeden fall machbar.


Man sieht es auf diesem Foto leider nicht gut, aber über dies Felswand sind wir hoch und oben erwartete uns wieder flache Pfade. Das wars mit der Anspruchsvolle Steigung. Aber man hat von hier oben tollen Ausblick. Wir machen Pause zum Fotografieren und werden von Filbert wieder gemessen, Diesmal nicht im Zelt sondern Mitte unter der Wanderung.


Hier überprüfen wir unsere Daten, alle sind zufrieden.




Filbert war mit unseren Daten sehr zufrieden. Locker ging es nun weiter. Wir stapfen bei strahlendem Sonnenschein durch den Staub. Von Anstrengung und kraftraubend war bis jetzt nicht viel zu spüren. Schnelle kommen wir vorwärts und Ruckizucki standen wir im Karanga Camp. Hier wird es Mittagessen geben.


Und für mich ne Pipipause!!!





Das Essen war wieder vorzüglich. und während ich/wir uns danach noch ne Tasse Tee gönnten, endeckte ich ein Loch im Berg. Dieses Loch erinnerte mich stark an meinen Heimischen Berg Drei Schwester, zur Grenze zu Lichtenstein, oder auch an den Goppenschrofen bei Frastanz Österreich.

Wir halten uns nicht lange auf im Karanga Camp und gehen über staubige Wege weiter. Der Anstieg ist nicht wirklich Anstrengend oder gar steil. Aber sehr staubig, ich fühle mich kurz auf den Mond versetzt. Nach dem Essen haben wir wieder unser gewohntes Pole Pole tempo. Trotzdem kommen wir gut voran, Ich horche immer wieder in mich hinein und erwarte erste Höhenkrankheitssymptome. Ich habe natürlich im Vorfeld nur die schlimmsten Berichte über diesen Berg gelesen. Doch irgendwie schein ich Glück zuhaben, keine Kopfschmerzen, schwindel, Übelkeit oder sonst was! Glück gehabt bis jetzt.
Am Schluss geht es nochmal so richtig scharf hoch und dann stehen wir inmitten des Barafu Camp auf 4640 Meter.


Nach den üblichen Formalitäten, Camp-buch eintragen, wurden wir zu dem Zeltplatz geführt. Dieses mal waren wir etwas zuschnell glaube ich, den unser Lager stand noch nicht ganz! Eh aber egal, unsere Jungs machen echt einen tollen Job! Respekt was die da Leisten!!!


Zeit um sich ein bisschen umzusehen.

Unser  Ziel vor Augen.

Und ein Blick auf die so kargen Landschaft


Auch ein Teil unseres Weges kann man von hier oben sehen.


Irre wie viel Menschen da unten noch unterwegs sind!! Wir sind schon lange am Tee trinken und relaxen und die anderen laufen immer noch hoch!


Mit mehr Zoom.

Zur Kontrolle, ja es sind Touristen. Genial so mit Zoom zu arbeiten.

Die da unten haben sicherlich noch eine Stunde zu laufen, bis sie im Camp ankommen. Und Mitternacht wird schon wieder gestartet und auf die längste und Anstrengendste Etappe der Tour. Also viel Erholungszeit haben die nicht!!
Es gibt aber noch andere Gipfel hier oben die man besteigen könnte, allerdings muss man da etwas klettern. Wie schwer dieser Weg ist konnte, oder wollte mein Guide nicht erzählen.


Gegessen wird Heute etwas früher. Noch vor Sonnenuntergang. Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir mit dem Essen fertig und versuchen uns auszuruhen, Fit zu werden für den Gipfeltag.



Es ist einfach Irre schön hier oben, am liebsten würde ich einfach für immer hier beleiben.
Morgen ist der Gipfeltag und ich bin mächtig nervös!

Erster Tag

Tag eins Kilimanjaro Besteigung

Tag zwei Kilimanjaro Besteigung

Tag drei Kilimanjaro Besteigung

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